02.01.2005

NETZBETRUG

Das Jahr der "Phisher" 2005

Für 2005 ist unschwer zu prophezeien, dass sich die Mitte des abgelaufenen Jahres erstmals massenhaft zu beobachtenden "Phishing"-Angriffe vervielfachen werden.

Die Versuche, arglose User via Spam-Mails zum Eingeben ihrer persönlichen Finanzdaten - Nummer und PIN-Codes von Kreditkarten etc. - in ein gefälschtes Web-Formular zu veranlassen, haben in den letzten Monaten deutlich an Raffinesse gewonnen.

Sobald diese Daten auf der gefälschten Website einer Bank oder Kreditkartenfirma eingegeben sind, versuchen die Betrüger sofort, von diesen Konten Gelder auf Auslandskonten zu verschieben. Wie hoch der dabei angerichtete Schaden sein könnte, läßt sich erahnen, wenn man weiß, dass noch immer ungefähr jeder zehnte User dazu neigt, auf Phishing hereinzufallen.

Generalstabsmäßig durchgezogen

Eine Untersuchung des Security-Unternehmens CipherTrust während der ersten Oktoberhälfte 2004 hatte ergeben, dass alle Angriffe auf Kreditkarten-Daten leichtgläubiger Benutzer bis dahin von weniger als einer Handvoll Leuten ausgeführt wurden.

Alle bekanntgewordenen Phishing-Angriffe wurden zwar in vergleichsweise kleinem Rahmen, aber dafür bis ins Detail geplant und generalstabsmäßig operativ durchgezogen.