14.01.2005

EXPANSION

Tele.ring will mehr Wertkartenkunden

Der viertgrößte österreichische Mobilfunkanbieter tele.ring will sich künftig verstärkt um den Wertkartenmarkt kümmern.

Es habe sich gezeigt, dass das Kundenklientel für Pre-Paid-Angebote konstant sei, also Wertkartenbesitzer nicht mit der Zeit zu einem Vertragsangebot wechseln.

Man habe diesen Bereich in den vergangenen beiden Jahren kaum bearbeitet, das werde man nun nachholen, hieß es Donnerstagabend. Demnach betrage der Marktanteil bei Vertragskunden 16 Prozent, während er im Wertkartenbereich nur bei 5 Prozent liege. Wie auch schon bei Vertragsangeboten will tele.ring-Chef Michael Krammer die Wertkartenkunden vor allem über den Preis locken.

"Wir liefern die SIM-Karten"

"Wir freuen uns, dass die Mitbewerber die Österreicher günstig mit Handys ausstatten, wir liefern dann die SIM-Karten dafür", lästerte Krammer in Richtung Konkurrenz, insbesondere Hutchison ["3"] und dessen UMTS-Wertkartenangebot inkl. 49-Euro-Handy der dritten Mobilfunkgeneration.

Und er legt noch nach: Tele.ring habe 2004 mehr Kunden dazu gewonnen als Hutchison derzeit an Gesamtkundenzahl hätte.

Enttäuscht zeigte er sich von der Akzeptanz der Rufnummernportabilität. Diese sei klar unter den Erwartungen geblieben. Schuld daran sei vor allem Marktführer Mobilkom Austria, der schlechte Stimmung verbreitet habe. Dazu sind Probleme bei der Portierung gekommen, mit denen vor allem Hutchison zu kämpfen gehabt habe, so Krammer.