17.01.2005

ÖSTERREICH

Breitband-Boom zum Jahresauftakt

Der Absatz von DSL-Produkten hat im letzten Quartal des abgelaufenen Jahres einen regelrechten Sprung vollzogen.

So vermeldete der haushohe Marktführer Telekom Austria, dass in diesem Zeitraum 45.600 neue ADSL-Anschlüsse verkauft wurden.

Waren es Ende des 3. Quartals noch 338.000 Anschlüsse, so betrug die Zahl per 31. Dezember 2004 knapp 383.600. In diesen Zahlen sind allerdings die "Wholesale"-Kunden inbegriffen, die ihren ADSL-Anschluss über einen der zahlreichen Wiederverkäufer beziehen.

"Unsere ADSL-Anschlüsse haben wir in der Weihnachtszeit wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln verkauft", sagte Martin Schmutz, Vertriebsleiter der TA.

Offensichtlich habe man mit dem aon-Produktportfolio, das für den Breitband-Einsteiger bis zum Power-User alles abdecke, sowie mit der Gratisaktion zur Herstellung der Anschlüsse ins Schwarze getroffen, hieß es weiter.

Eine Anfrage von futurezone.ORF.at bei der TA bezüglich einer Aufschlüsselung der Zahlen in Voll-bzw. Resale-Kunden läuft.

Vor allem die Streichung der Anmelde- und Installationsgebühren dürfte die ohnehin recht kaufbereite Kundschaft überzeugt haben, denn auch die Verkaufsoffensiven der anderen Breitband-Anbieter liefen nach deren Aussagen mehr als zufrieden stellend.

Bei den maßgeblichen Mitbewerbern UPC Telekabel und Inode gingen ähnlich gestrickte Aktionen erst in der vergangenen Woche zu Ende, die UTA hat ihre Verkaufsoffensive bis Ende März verlängert.

Laut Geschäftsführer Michael Gredenberg hat Inode das Jahr 2004 mit 83.0000 Kunden abgeschlossen. Die Neuzugänge in den letzten beiden Monaten des Jahres lagen um 35 Prozent über dem normalen Monatsschnitt.

In den vergangenen Jahren hatte Inode die hohen Zuwächse der beiden stärksten Monate in das nächste Jahr mitnehmen können.