22.01.2005

PROGNOSE

Breitband-Wachstum in Europa hält an

Der Breitband-Boom in Europa ist ungebrochen: Bis 2010 sollen rund 72 Millionen Haushalte, das sind 41 Prozent, über einen schnellen Internet-Zugang verfügen.

Immer mehr nutzen dabei DSL-Produkte, also Internet über herkömmliche Kupfertelefonleitungen, wie eine Studie des Marktforschers Forrester Research herausgefunden hat. Demnach beträgt der DSL-Marktanteil in den untersuchten westeuropäischen Staaten zwischen 60 und 90 Prozent.

Allein in den Niederlanden überwiegt der Anteil an Kabel-Zugängen. Diesen prognostiziert Forrester allerdings bis 2010 europaweit einen Rückgang auf 15 Prozent.

Niederlande in Führungsposition

Den Niederlanden wird in den kommenden Jahren generell eine führende Rolle bei der Breitband-Penetration zugeschrieben: 54 Prozent lautet die Prognose bis 2010.

Immerhin mehr als 45 Prozent wird den skandinavischen Ländern vorhergesagt, erst dahinter kommen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien mit Verbreitungswerten zwischen 35 und 45 Prozent.

Erst dahinter kommen Staaten wie Portugal [34 Prozent], Irland und Griechenland [17 Prozent].

Österreich im Mittelfeld

In Österreich verfügten zum ende des zweiten Quartals 2004 rund 40 Prozent der Haushalte über einen Internet-Zugang.

Rund 36 Prozent aller Netz-User setzen bereits auf Breitband. Der Großteil der Österreicher geht aber noch über Schmalspur [Analog-Modem, ISDN] ins Netz.