Siemens mit einer Milliarde Euro Gewinn
Siemens hat seinen Gewinn zu Beginn des neuen Geschäftsjahres deutlich gesteigert, schreibt in seiner Handysparte aber weiter hohe Verluste.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte, wurde im ersten Quartal [Oktober bis Dezember] konzernweit ein Nettoüberschuss von 1,001 Milliarden Euro erzielt.
Das entspricht einem Anstieg von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging gleichzeitig leicht um 0,9 Prozent auf 18,167 Milliarden Euro zurück.
Umsatz ging um 21 Prozent zurück
Die Handysparte konnte sich im wichtigen Weihnachtsquartal nicht
erholen: Der Verlust belief sich auf 143 Millionen Euro
[Vorjahreszeitraum: Gewinn von 64 Millionen Euro]. Der Umsatz des
Bereichs ging um 21 Prozent auf 1,170 Milliarden Euro zurück.
Rote Zahlen schrieb auch der IT-Dienstleistungsbereich SBS. Dort fiel im ersten Quartal ein Verlust von 25 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 44 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg allerdings um vier Prozent auf 1,256 Milliarden Euro.
Der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer erklärte, für das Geschäftsjahr 2005 erwarte der Konzern insgesamt, "abhängig von der weiteren Wechselkursentwicklung, ein höheres Umsatzwachstum als im Vorjahr".
Pierer wird am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München nach mehr als zwölf Jahren an der Siemens-Spitze die Geschäfte an seinen Nachfolger Klaus Kleinfeld übergeben.
Die Mitarbeiterzahl in Europas größtem Elektro- und Elektronikkonzern stieg seit Ende September 2004 um 4.000 auf 434.000.