Verizon legt informelles Angebot für MCI vor
Die amerikanische Telefongesellschaft Verizon Communications Inc. hat ein informelles Angebot in bar und in Aktien für die US-Ferngesprächsfirma MCI vorgelegt. Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe.
Die informelle Offerte liegt nach Angaben der Zeitung in der Nähe des kürzlich von der Telefongesellschaft Qwest Communications International Inc. gemachten vorläufigen Angebots für MCI von 6,3 Mrd. Dollar.
Die Gespräche zwischen Verizon und MCI hätten sich beschleunigt. Es würden noch Details diskutiert, und die Gespräche könnten noch platzen, schreibt die Zeitung. Es sei noch kein formelles Angebot präsentiert worden. Die Unternehmen nahmen keine Stellung.
Eine der größten US-Telekoms
Verizon mit Sitz in New York zählt zu den größten amerikanischen
Telefongesellschaften. Sie hat ihr Haupteinzugsgebiet im Nordosten
der USA. Die Gesellschaft kontrolliert mit der britischen Vodafone
auch die zweitgrößte amerikanische Mobilfunkfirma Verizon Wireless.
MCI würde Verizon ein globales Netz und viele Unternehmenskunden bringen. MCI firmierte früher als WorldCom und war in den größten Bilanzbetrugsskandal der US-Firmengeschichte verwickelt.
Die Konzentration in der US-Telekommunikationsbranche läuft auf Hochtouren. SBC Communications wird AT&T für 16 Mrd. Dollar übernehmen und Sprint kauft die Mobilfunkfirma Nextel Communications für 35 Mrd. Dollar.