Auch One klagt wegen "UMTS Plus"
Nach T-Mobile Austria und tele.ring hat auch der drittgrößte österreichische Handynetzbetreiber One eine Klage gegen den Marktführer mobilkom austria wegen des Angebots "UMTS Plus" eingebracht, erklärte Vertriebsvorstand Christian Czech.
Bei dem mobilkom-Angebot werde ein Kundennachteil als Vorteil präsentiert, dies sei eine eindeutige Irreführung der Konsumenten, so Czech, der die Aktion als "Marketing-Gag" betrachtet.
One selbst werde seine UMTS-Ausbaupläne - vor allem in Ballungszentren - "zügig durchziehen" und bis Ende des Jahres eine Abdeckung von mehr als 50 Prozent erreichen. Bis 2010 soll die UMTS-Netzabdeckung auf 98 Prozent ansteigen.
Die mobilkom will, wie berichtet, das GSM-Netz in ländlichen Regionen bis Mitte des Jahres mit der Übertragungs-Technik EDGE - als Zwischenstufe zur dritten Mobilfunkgeneration UMTS - aufrüsten und das Produkt unter dem Namen "UMTS Plus" vermarkten.
Generationen-Streit um "UMTS Plus"Namensänderung nur nach Gerichtsbeschluss
Mobilkom-Chef Boris Nemsic meinte zur Klage der Mitbewerber wegen des neuen Angebots "UMTS Plus", man werde den Namen nur ändern, wenn das Gericht dies verlange.
Die Mobilkom könne den Vorwurf der Irreführung nicht nachvollziehen, zumal sich das Wort "Plus" auf die Abdeckung mit einem schnellen Netz und nicht auf die Geschwindigkeit von UMTS beziehe.