ZTE will Siemens-Handysparte nicht
Das chinesische Telekom-Unternehmen ZTE hat Berichte über ein Interesse am defizitären Siemens-Handygeschäft zurückgewiesen.
"Wir haben derzeit kein Interesse an der Sparte und prüfen auch nicht deren Bücher", sagte ein ZTE-Vertreter. Das Magazin "WirtschaftsWoche" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, ZTE habe bereits die Due-Diligence-Prüfung zum Zwecke eines möglichen Kaufs des Handygeschäfts begonnen.
Ein Siemens-Sprecher hatte daraufhin wieder einmal erklärt, es gebe weiter vier Optionen für die Mobiltelefon-Sparte: Verkauf, Schließung, Sanierung und Kooperation.
In den vergangenen Monaten waren in Medienberichten als mögliche Käufer oder Kooperationspartner unter anderem bereits Ningbo Bird aus China, NEC aus Japan und die
taiwanische Firma BenQ genannt worden.
Langsame Produktentwicklung
Die Siemens-Handysparte hatte im ersten Quartal 2004/05 [31.
Dezember] den operativen Verlust nochmals leicht auf 143
[Vorquartal: 141] Millionen Euro ausgeweitet. Der Bereich leidet
unter zu hohen Kosten sowie einer im Vergleich zur Konkurrenz zu
langsamen Produktentwicklung.