Siemens baut IT-Jobs ab
Der deutsche Siemens-Konzern streicht nochmals Hunderte von Arbeitsplätzen bei seinem defizitären IT-Dienstleister SBS. Österreich ist von den Kündigungen nicht betroffen, heißt es bei der heimischen SBS.
Die Zahl der Stellen solle noch im laufenden Geschäftsjahr um 675 reduziert werden, sagte ein SBS-Sprecher am Montag in München. Hinzu kämen noch einmal 275 Arbeitsplätze, deren Abbau bereits im vergangenen Geschäftsjahr vereinbart, aber noch nicht umgesetzt wurde.
Betroffen seien von dem zusätzlichen Arbeitsplatzabbau alle SBS-Bereiche, besonders aber das Geschäft mit produktnahen Dienstleistungen, sagte der Sprecher. Dazu gehört zum Beispiel die Reparatur von Computern.
Trennung von der IT-Sparte möglich
SBS gilt seit längerem als einer der Problembereiche bei Siemens.
Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres sackte der Bereich in
die roten Zahlen. Damit war er als Einziger der zwölf
Konzernbereiche defizitär. Derzeit überprüft die Konzernspitze die
Gesamtstrategie für SBS, in Branchenkreisen wurde auch über eine
Trennung von der Sparte spekuliert.