24.02.2005

DER TREND

Online-Werbung immer zielgenauer

Das Internet erfreut sich bekanntlich stetig steigender Beliebtheit und spiegelt daher zunehmend auch die saisonalen Bedürfnisse seiner User wider.

So zeigen die Nutzer-Zahlen vom Jänner 2005, dass in den USA neben Websites passend zum obligatorischen Neujahrsvorsatz des Abnehmens vor allem Sites mit Tipps und Hilfen zur Steuererklärung, die in den USA Mitte April fällig ist, sowie Reiseveranstalter und Jobbörsen gefragt waren.

Neben interessanten Einblicken in das Leben der US-User sind solche Zahlen aber vor allem für die Werber interessant, denn mehr Besucher bedeuten auch ein Ansteigen der potentiellen Zielgruppe.

Laut Jupiter Research sind jedoch nicht die Websites selbst, sondern die Suchmaschinen dafür der in den nächsten Jahren am schnellsten wachsende Bereich der Online-Werbung.

Gegen Bezahlung können Firmen bei Suchmaschinenanbietern wie Google oder Yahoo bestimmte Suchbegriffe kaufen. Wird danach gesucht, wird die Werbung der Firma automatisch daneben eingeblendet.

Bezahlte Sucheinträge gesucht

Wurden im vergangenen Jahr noch 2,6 Milliarden Dollar für bezahlte Sucheinträge ausgegeben, sollen es 2009 bereits 5,5 Milliarden Dollar sein.

Laut Jupiter Research wird sich der Suchmarkt in den kommenden Jahren außerdem zunehmend spezialisieren. 2004 machten die Bereiche Handel/Verkauf, Finanzservices, Unterhaltung und Reisen bereits 79 Prozent der bezahlten Werbeeinträge aus.

Die Ausgaben in den genannten Bereichen seien deshalb so hoch, weil sich die Angebote zunehmend ins Netz verlagern würden, so Jupiter.

So soll sich der Online-Handel von 66 Mrd. Dollar 2004 bis 2009 auf 130 Mrd. Dollar fast verdoppeln und das Online-Reisegeschäft von 51 Mrd. auf 91 Mrd. Dollar ansteigen.

Mehr Geld für Online-Werbung

Im laufenden Jahr sollen die Ausgaben für Online-Werbung in den USA wieder steigen und einen immer größeren Teil der gesamten Werbeausgaben ausmachen, so eine Studie von eMarketer.

2004 betrugen die Gesamtausgaben der US-Werbewirtschaft rund 264 Milliarden Dollar, 9,5 Milliarden Dollar oder 3,6 Prozent flossen davon in den Online-Bereich.

2005 sollen die Gesamtbudgets laut Prognosen auf rund 290 Milliarden Dollar steigen und der Anteil für Online-Werbung ebenso auf 4,1 Prozent oder 11,5 Milliarden Dollar.