02.03.2005

SIEMENS

Noch keine Lösung für Problemsparten

Der Siemens-Konzern kommt bei seinen Problembereichen nur in kleinen Schritten voran.

Noch in dieser Woche werde möglicherweise eine Teillösung für den schwächelnden IT-Dienstleister SBS präsentiert, sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld am Dienstagabend in München.

Dagegen gebe es beim verlustreichen Handygeschäft noch keinen Durchbruch. "Das ist ein wesentliches Thema, um das ich mich auch persönlich kümmere." Die Handysparte sei mit einem Umsatz von fünf Milliarden Euro zwar wichtig, der Konzern mit seinen 75 Milliarden Euro Umsatz dürfe aber nicht darauf reduziert werden. "An dem Teil wird das Unternehmen weder gesunden noch kaputtgehen."

Alle vier Optionen - Sanierung, Kooperation mit einem Partner, Verkauf und Schließung - seien noch möglich. Konzernvorstand Rudi Lamprecht hatte den Eindruck erweckt, Siemens wolle die Sparte in jedem Fall erst einmal aus eigener Kraft sanieren. "Wir werden eine Lösung finden, die keinen Kunden in der Luft hängen lässt", sagte Kleinfeld. Auch müsse es für eine große Zahl der Beschäftigten eine Zukunft geben.