Diskonter mischen Mobilfunk-Markt auf
Diskont-Mobilfunker, virtuelle Provider ohne eigene Netz-Infrastruktur, mischen den europäischen Handymarkt aktuell gehörig auf.
Auch in Österreich gibt es mit "Yesss" einen Diskontanbieter.
Preislich liegen die Telefontarife der Discounter weit unter der Konkurrenz. Gezeigt, wie es geht, hat die Easy-Gruppe aus Großbritannien.
Die Gruppe hat bereits mehr als ein Dutzend Start-ups unter der Dachmarke "easy", wie etwa EasyJet im Flugverkehr und das neue EasyMobile-Service, gelauncht.
Yesss setzt wie easyMobile auf ein minimalistisches Angebot mit Telefonie und SMS-Versand. Statt mobiler Videos gibt es Billigsttarife von neun Cent pro Minute in alle Netze ohne Grundgebühr.
Ein Diskonthandy ohne SchnickschnackMieten sich in bestehende Netze ein
Die günstigen Preise eines Billiganbieters ergeben sich auf Grund des Fehlens eines eigenen Netzes und somit auch der hohen Errichtungskosten einer solchen Infrastruktur.
Die Billiganbieter leasen die Netz-Kapazitäten von Anbietern mit eigener Netz-Infrastruktur, das so aus den eigenen Ressourcen noch Mietgebühren rausschlagen kann.
Zudem sparen sich die Discounter hohe Werbeausgaben und eigene Shops.
Der Kunden-Support wird ausschließlich telefonisch abgewickelt, auf den Handel mit Hardware wird weitgehend verzichtet.
Der zweite MVNO [Mobile Virtual Network Operator] in Österreich, Tele2, sendet ebenfalls über das Netz von One.
Tele2 startet als virtueller MobilfunkerGroßes Potenzial für Discounter
Discounter wie easyMobile stehen nach Markteinschätzungen vor dem Durchbruch in Europa.
Bereits 2008 soll nach den Erwartungen der dänischen Telekom-Marktforscher Strand Consult fast ein Fünftel des europäischen 130-Mrd.-Euro-Marktes in den Händen der Discounter sein.