Fisker Automotive

Elektro-Limousine mit Formel-1-Sound

16.03.2008

Autos im Ökoschick stehen derzeit hoch im Kurs. Doch das lautlose Motorengeräusch schreckt Freunde röhrender Sportbenziner ab. Im viertürigen Sportcoupe des dänischen Autobauers Henry Fisker sorgen Lautsprecher für Formel-1-Sound.

Wie schon der Design-Vorreiter Tesla Roadster muss der bis zu 200 km/h schnelle Sportflitzer optisch den Vergleich mit Porsche und Ferrari nicht scheuen.

Damit auch der passende Sound die Straßen erbeben lässt, sind im Fünf-Meter-Exoten "Fisker Karma" Lautsprecher innen und außen montiert. Damit hält das in der Autobranche übliche Sounddesign auch bei den Elektroflitzern Einzug.

Autoliebhaber können ein Motorengeräusch aktivieren, das laut Hersteller "zwischen einem Formel-1-Boliden und einem Düsenflugzeug" liegt.

Wohlklingende Blinker

Neben dem Motorengeräusch werden beim Fahrzeug-Sounddesign auch die Klänge von Blinkern, Scheibenwischen und ins Schloss fallenden Türen von Ingenieuren genau abgestimmt. Nichts wird dem Akustik-Zufall überlassen.

Mit Blick in Richtung einer neuen, umweltbewussten Käuferschicht haben auch Autohersteller wie Opel und Volvo reihum Hybrid- und Elektro-Konzeptwagen im Angebot.

Elektro-Reichweite von 80 Kilometern

Im Inneren des 1,98 Meter breiten und auf 22 Zoll großen Breitreifen fahrenden Hybriden arbeitet ein 150 PS starker Vierzylinder mit zwei Liter Hubraum und ein Elektroantrieb, der von einem Lithium-Ionen-Akku gespeist wird.

Eine Akkuladung reicht dabei für bis zu 80 Kilometer Fahrt. Das Aufladen erfolgt über eine 110- oder 220-Volt-Steckdose. Der Karma soll in sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Solardach versorgt Standheizung

Als Sonderausstattung steht ein Solardach zur Wahl, das für eine angenehme Temperatur im Inneren des geparkten Wagens sorgt.

Ende 2009 soll die Auslieferung der ersten Karma-Hybridwagen beginnen. Der Preis liegt in den USA bei 80.000 Dollar, europäische Käufer müssen wegen höherer Steuern und Importgebühren mindestens 106.000 Dollar bezahlen.

Die Nachfrage ist laut Hersteller schon jetzt groß: Zwischen 50 und 100 Bestellungen trudeln pro Woche ein.

Aus dem Silicon Valley kommt der Design-Vorreiter Tesla Roadster, in dessen Entwicklung Google, eBay und Co. investiert haben.

(futurezone | Forbesautos.com)