Online-Musikspeicher aus Österreich
TunesBag, das seit kurzem in einer Betaversion verfügbar ist, bietet über das Netz Zugriff auf die eigene Musiksammlung.
Entwickelt wurde tunesBag, das derzeit nur auf Einladung genutzt werden kann, vom Wiener IT-Spezialisten Hansjörg Posch.
Die eigene Musiksammlung kann über ein Web-Interface, aber auch über einen Client von iTunes- und Winamp-Bibliotheken in den Online-Musikspeicher geladen werden.
Danach kann über den Browser immer und überall auf die Online-Musikbibliothek zugegriffen werden. Auch das Teilen der Tracks mit Freunden ist möglich.
Derzeit ist nur der Upload von MP3-Files möglich. Weitere Formate wie etwa Ogg Vorbis sollen folgen, kündigte Posch an. In vier bis sechs Wochen soll tunesBag auch öffentlich zugänglich sein.
Vernetzung mit last.fm & Co.
Das Service setzt stark auf die Integration bestehender Dienste. So können etwa Facebook-Freunde auch bei tunesBag mithören. Über die Einbindung von last.fm und MusicStrand werden passend zu den gespielten Tracks Musikempfehlungen gegeben.
Streaming für Freunde
Schwierigkeiten mit Rechteinhabern befürchtet Posch nicht, da die via Streaming angebotenen Musiksammlungen nur für Freunde, die sich bei tunesBag eingeloggt haben, zugänglich sind. Das stehe im Einklang mit der Rechtslage in Österreich und den meisten Ländern der Welt, sagte Posch.
Finanzierung über Werbung
Finanzieren will sich tunesBag, das kostenlos angeboten wird, über Werbung. Daneben sind auch kostenpflichtige Zusatzdienste und Affiliate-Programme geplant. Auch an eine mobile Version des Dienstes ist gedacht.
Die Idee des Online-Musikspeichers gibt es bereits seit geraumer Zeit. Bereits Anfang 2000 versuchte sich der Online-Musikpionier Michael Robertson mit seinem damaligen Unternehmen MP3.com mit einem Angebot, das den Zugriff auf die eigene Musiksammlung über das Netz gewährleisten sollte.
2005 belebte Robertson den Online-Musikspeicher mit mp3tunes neu. Ähnliche Angebote bieten etwa auch die Web-Jukebox Deezer und der Dienst Lala.com.