Uboot.com geht unter die Mobilfunker
Uboot.com gab bekannt, Anfang Mai in das Mobilfunkgeschäft einzusteigen.
Bisher trat uboot.com als Jugend-Portal für SMS und kostenpflichtige Handy-Downloads in Erscheinung.
Damit wird uboot - nach A1, T-Mobile, One, tele.ring, 3, Tele2 und Yesss - der mittlerweile achte Mobilfunker in Österreich.
In Deutschland als Prepaid-Anbieter bereits aktiv
Uboot.com ist bereits in Deutschland unter der Bezeichnung
"Schwarzfunk" als virtueller Netzbetreiber aktiv. Das Netz stellt
dort E-Plus zur Verfügung, die Tarife liegen bei 25 Cent für
netzinterne und 35 Cent für Gespräche in andere Netze.
Reseller von tele.ring
Uboot.com wird ohne eigene Netz-Infrastruktur auftreten und stattdessen als reiner Wiederverkäufer im agieren.
Wer die Netzinfrastruktur zur Verfügung stellt, ist noch nicht offiziell bekannt, in der Branche wird allerdings auf den viertgrößten Anbieter tele.ring getippt.
One [bisher der einzige Reseller in Österreich] ist es jedenfalls nicht, erklärte One-Boss Jorgen Bang-Jensen. Auch Marktführer mobilkom austria, Verfolger T-Mobile und UMTS-Anbieter "3" verneinten auf APA-Anfrage.
Der Handyverkauf soll ausschließlich via Internet erfolgen. Uboot.com-Chef Thomas Lang will erst nächste Woche weitere Details nennen.
Die günstigen Preise eines Billiganbieters ergeben sich auf Grund des Fehlens eines eigenen Netzes und somit auch der hohen Errichtungskosten einer solchen Infrastruktur. Zudem sparen sich die Discounter hohe Werbeausgaben und eigene Shops.
Diskonter mischen Mobilfunk-Markt aufÜber uboot.com
Die Community-Plattform uboot.com wurde im Februar 2000 vom österreichischen Telekom-Softwareentwickler Universal Communication Platform [ucp] gegründet. Ucp betrieb auch sms.at.
Ende 2003 wurde uboot.com unter der Geschäftsführung von Marwan Saba und Thomas Lang an österreichische und Schweizer Privatinvestoren verkauft. Das Unternehmen beschäftigt 27 Mitarbeiter.
Nach eigenen Angaben hat uboot.com 1,7 Millionen Newsletter-Empfänger und 2,2 Mio. Handynummern in seiner Datenbank. Über 5,5 Millionen Nutzer sind auf der Website registriert.