Motorola rasiert den Handymarkt
Der zweitgrößte Handy-Hersteller der Welt Motorola hat im ersten Quartal 2005 Rekordumsätze und -gewinne verbucht. Wie Motorola gestern nach Börsenschluss in New York mitteilte, wurden im ersten Quartal dieses Jahres 28,7 Millionen Handys oder 13 Prozent mehr als im Vorjahresquartal verkauft.
Damit baute Motorola die Position als zweitgrößter Handy- Anbieter nach Nokia mit einem Marktanteil von 17,1 Prozent aus, das ist ein Zuwachs von 1,4 Prozent.
Das Unternehmen steigerte den Umsatz im inden drei ersten Monaten 2005 im Vergleich zum Vorjahresabschnitt um zehn Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar [6,3 Mrd Euro]. Die Gewinne wuchsen sogar noch stärker als die Umsätze, man verdiente netto 692 [Vorjahr 609] Millionen Dollar oder 28 [25] Cent je Aktie. Die Erwartungen der Analysten wurden damit in beiden Fällen übertroffen.
Ein Gutteil der gestiegenen Gewinne ist auf die Handysparte zurückzuführen, die etwas mehr als die Hälfte der Gesamtumsätze ausmacht. Der Anstieg der operativen Gewinne auf 440 Millionern Euro wird auf den guten Absatz der neuesten Handy-Modelle zurückgeführt.
Q1 2005 - Weniger Gewinn für Mitbewerber Sony EricssonZander kündet noch mehr Wachstum an
Vor allem im oberen Preissegment konnte man gut verdienen, allen voran das extradünne Modell Razr verkauft sich zur Freude von CEO Ed Zander besonders gut.
Zander, unter dem Motorola nun das sechste Quartal in Folge gute Gewinne macht kündigte für die nächsten Abschnitte weiteres Wachstum an.
In den Vergleichszahlen sind allerdings noch die Gewinne der inzwischen börsennotierten Halbleitersparte Freescale enthalten, von der sich Motorola im Herbst vergangenen Jahres getrennt hatte. Rechnet man das Halbleiter-Geschäft ab, hätte der Handy-Hersteller noch einen höheren Gewinnsprung verzeichnet.
Zander hatte Anfang 2004 den Vorstandsvorsitz des Unternehmens übernommen, als Motorola noch als Branchendritter hinter Samsung rangierte.
Entlassungen und Kosteneinsparungen versucht Motorola derzeit, mit schnellen Produktionszeiten und exklusiven Geräten zu punkten. Das hochpreisige Modell "V3 RAZR" soll Motorola dem "Wall Street Journal online" zufolge allein in Europa im ersten Quartal eine Million Mal verkauft haben.
Wie Sony Ericsson verdiente auch Konkurrent Samsung weniger