Eine Lösung für das Post-DVD-Dilemma
In der Auseinandersetzung rund um das Nachfolgeformat der DVD scheint nun langsam Einsicht einzukehren.
Nachdem bekannt wurde, dass Sony [Blu-ray] und Toshiba [HD-DVD] bereits Gespräche über eine gemeinsame Lösung führen, setzen sich auch andere Unterstützer für eine Annäherung ein.
Unter anderem soll es bei Matsushita [Panasonic] und Philips Überlegungen geben, wie ein gemeinsamer Standard Industrie und Konsumenten aus der Verwirrung über den tatsächlichen Nachfolger erlösen könnte.
Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium, und ein erfolgreicher Abschluss sei derzeit nicht prognostizierbar, hieß es.
Bereits im März hatte der künftige Sony-Präsident Ryoji Chubachi dem feindlichen HD-DVD-Lager erstmals die Hand gereicht und eine Verschmelzung der beiden Standards überlegt - im Interesse der Konsumenten.
Sony will keinen Krieg um DVD-NachfolgerWiederholung VHS vs. Betamax
Für beide Lager besteht dringender Handlungsbedarf, erste Geräte der für das jeweilige Format werden für Ende 2005 bzw. Anfang 2006 erwartet.
Die beiden Formate nutzen zwar beide blaue Laser, unterscheiden sich aber in Aufbau und Speicherkapazität. Während Sonys Blu-Ray bis zu 50 GB [zweifach] speichern kann, schafft es die HD-DVD nur auf 30 GB. Allerdings kann diese mit nur geringen Änderungen auch in bereits bestehenden Produktionsanlagen gefertigt werden.
Keine der beiden Konsortien hinter den Standards hat naturgemäß Interesse daran, mit ihrem Format zurückzustecken. Sollten sie allerdings keine gemeinsame Lösung finden, könnte sich der einstige Krieg zwischen Betamax und VHS auch in dieser Generation wiederholen.