UMTS startet nun auch in Salzburg
Nach der hart umkämpften Einigung über den Bau von UMTS-Handymasten in Salzburg Ende vergangener Woche wird nun auch dort die dritte Mobilfunkgeneration Einzug halten.
Die mobilkom austria will am Dienstag die ersten Salzburger Sendestationen dafür in Betrieb nehmen. Sowohl in einigen Regionen der Stadt Salzburg als auch in einigen ländlichen Gebieten seien binnen weniger Tage Anlagen installiert worden, so mobilkom-Sprecherin Elisabeth Mattes.
Die Einigung habe sich bereits abgezeichnet, daher habe man auch schon Vorbereitungen treffen können. Wo genau die ersten 3G-Masten in Salzburg stehen werden, ist noch unklar.
Sowohl über die Sendestärke, als auch über die Standorte hatten die Stadt Salzburg und die Handynetzbetreiber zuvor detaillierte Vereinbarungen geschlossen.
In einer Aussendung kündigte die mobilkom an, dass nun sowohl die Stadt als auch das Land Salzburg mit flächendeckendem "Highspeed-Multimedia-Netz" versorgt werden - dabei kommt allerdings eine Kombination von UMTS mit der GPRS-Weiterentwicklung [und damit 2G-Technologie] EDGE zum Einsatz.
Mobilkom ändert "UMTS Plus"-BezeichnungDie Salzburger Grenzwerte
Grund für das aufwendige Procedere war die festgefahrene Situation beim Netzausbau, weil die Vertreter der Stadt Salzburg auf die Einhaltung des so genannten Salzburger Vorsorgewertes [maximal ein Milliwatt pro Quadratmeter] pochten. Salzburg war bisher die einzige Landeshauptstadt ohne UMTS-Netz.
Durch die Vereinbarung wurde laut Stadt nun die geringste mögliche Immission erreicht. Insgesamt sind für eine flächendeckende Versorgung etwa 260 Sendeanlagen an rund 170 Standorten geplant.
Über ungefähr 150 Anlagen mit mehr als 400 Antennen gibt es bereits Einigung, bei 70 Prozent dieser Standorte können die Salzburger Vorsorgewert eingehalten werden, weitere 15 Prozent liegen zwischen ein und zwei Milliwatt pro Quadratmeter. Offen sind die Verhandlungen noch in der Salzburger Innenstadt.