Siemens will Mitarbeiter nicht beunruhigen
Der neue Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld hat nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" [FAS] den Mitarbeitern zugesichert, beim geplanten Verkauf der defizitären Handy-Sparte werde Rücksicht auf ihre Interessen genommen werden.
"Bei all unseren Überlegungen - nicht zuletzt hinsichtlich potenzieller Partner - stehen neben der ökonomischen Seite auch die Perspektiven der Mitarbeiter im Vordergrund", so Kleinfeld laut FAS zu den Angestellten. Man bemühe sich um tragfähige Lösungen.
Die Beschäftigungsgarantie für die Werke Kamp-Lintfort und Bocholt würden in jedem Fall wie vereinbart bis 2006 gelten - "und darüber hinaus". Dem Blatt zufolge verhandeln gegenwärtig mehrere Delegationen des Siemens-Konzerns mit möglichen Käufern in Amerika und Asien.
Der Siemens-Gesamtbetriebsrat hatte deutliche Kritik an den Plänen geäußert. Sie wollen eine Ausgliederung nur dann mittragen, wenn damit eine Sanierung des Geschäfts aus eigener Kraft verbunden ist, so Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann gegenüber "Die Welt". Die Arbeitnehmervertreter fordern zudem Standort- und Beschäftigungsgarantien sowie Einhaltung der Tarifverträge.
Siemens-Handysparte wird ausgegliedert