Aufregung über Apples Safari-"Update"
Apple versucht, seinen Browser Safari über die Update-Funktion von iTunes auch auf Windows-Rechner zu bringen, und erntet Kritik von Mozilla.
Seit dieser Woche finden immer mehr Windows-Nutzer nach einem Update der Musiksoftware iTunes völlig unerwartet Apples Webbrowser Safari auf ihren Rechnern.
Der Grund: Apple bietet über die Update-Funktion für iTunes und Quicktime nun auch eine Installation von Safari in der jüngsten Version 3.1 an. Wer nicht aufpasst und die Checkbox nicht deaktiviert, bekommt auf diesem Weg einen zusätzlichen Browser eingespielt.
"Schlechte Geschäftsmethode"
Diese Taktik, die grundsätzlich nicht neu ist, brachte Apple nun Kritik von Mozilla-Chef John Lilly ein. In seinem Weblog erklärte Lilly, dass automatische Updates grundsätzlich ein guter Weg seien, um Software auf dem neuesten Stand zu halten, allerdings nicht dazu missbraucht werden sollten, um gänzlich neue Software einzuspielen.
Seiner Meinung nach ähnle Apples aktuelle Vorgehensweise der Distributionspraxis von Schadsoftware und zerstöre damit das Vertrauen der Nutzer in automatische Updates, weil diese nicht mehr sicher sein könnten, was nun wirklich auf ihren Rechner gelange. "Das ist eine schlechte Geschäftsmethode und sollte gestoppt werden", fordert Lilly.
Laut einer Analyse von Net Applications hält der Internet Explorer von Microsoft derzeit einen Marktanteil von 74,9 Prozent, Mozillas Firefox 17,3 und Apples Safari 5,7 Prozent.
(Informationweek | Cnet)