Tele.ring legt trotz Konkurrenz weiter zu
Der viertgrößte österreichische Handynetzbetreiber tele.ring legte im ersten Quartal 2005 bei Umsatz, Ergebnis und Kunden weiter zu.
Der Nettogewinn wuchs im ersten Quartal von 20 auf 23 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um fast neun Prozent auf 126,1 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr strebt tele.ring-Chef Michael Krammer ein Umsatzplus von mindestens neun Prozent, eine "deutliche Steigerung" der Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] und das Überschreiten der Millionengrenze bei der Zahl der Handykunden an.
Vertriebspartnerschaft mit uboot.com
Tele.ring hat kürzlich mit uboot.com einen Vertriebspartner an
Land gezogen, der unter dem Namen "Schwarzfunk" als Wiederverkäufer
Handywertkarten mit der tele.ring-Vorwahl "0650" anbietet. uboot.com
bekommt von tele.ring dabei eine Vertriebsprovision.
917.400 Handykunden
Vor allem dank höherer Roamingbeiträge von ausländischen Gästen, die in den ersten Jahresmonaten in Österreich ihren Skiurlaub verbrachten und über das Netz von tele.ring telefonierten, stieg das EBITDA von Jänner bis März 2005 um knapp 60 Prozent auf 44,6 Mio. Euro, sagte Krammer.
Die EBITDA-Marge erhöhte sich dadurch auf 35,4 Prozent. Diese Marge könne allerdings auf Grund der Einmaleffekte durch Roaming aufs Gesamtjahr gerechnet nicht gehalten werden. 2004 lag die EBITDA-Marge bei 25 Prozent.
Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg um 26 Prozent auf 917.400. Insgesamt zählte tele.ring Ende März 1,036 Mio. Kunden [inklusive Festnetz- und Internet-Kunden].
Drei Viertel Vertragskunden
Der Anteil von Vertrags- und Wertkartenkunden blieb im ersten
Quartal nahe zu unverändert, 77 Prozent der Handykunden waren
Vertragskunden. Tele.ring beschäftigt aktuell rund 570 Mitarbeiter.
Millionen-Marke bis Jahresende knacken
Tele.ring zeige, dass es "auch in einem schwierigen Umfeld möglich ist, profitabel zu wachsen", betonte Krammer.
Das Ziel, zu Jahresende die Millionen-Marke bei den Handykunden zu überschreiten, bleibe allerdings eine "Herausforderung".
Zuwächse bei den Kunden verzeichne man aktuell auch dank der mittlerweile "sehr gut" laufenden Rufnummernmitnahme. Zu tele.ring würden dabei mehr Kunden wechseln als von tele.ring abwandern, stellte Krammer fest.