25.05.2005

GARTNER-STUDIE

Siemens verliert auf Handymarkt an Boden

Gartner geht für 2005 von einem höheren Mobiltelefon-Absatz auf dem Weltmarkt aus als bisher angenommen.

Gleichzeitig verstärkt sich nach Einschätzung des Instituts auch der Preiskampf in der Branche.

Für das laufende Jahr werde ein weltweiter Handyabsatz von knapp 750 Millionen Stück [bisher 720 Mio.] erwartet, teilte Gartner mit.

Im ersten Quartal legte der weltweite Mobiltelefon-Absatz laut Gartner um 17 Prozent auf 180,6 Millionen Stück zu.

Marktführer Nokia baute seinen Marktanteil auf 30,4 Prozent von 28,8 Prozent im Vorjahr aus. Dagegen sank der Marktanteil des Siemens-Konzerns auf 5,5 Prozent, den niedrigsten Wert seit 1999.

Nokia vor Motorola und Samsung

Im vergangenen Jahr wurden weltweit rund 674 Millionen Handys verkauft. Der Wettbewerb auf den stärker entwickelten Märkten halte die Preise niedrig, so Gartner-Analyst Ben Wood.

"Kleinere Hersteller werden den Druck spüren, und viele von ihnen kämpfen bereits darum, profitabel zu bleiben", sagte Wood. Der Marktforscher geht davon aus, dass einige der kleineren Hersteller übernommen werden. "Und einige werden entscheiden, den Mobiltelefon-Markt komplett zu verlassen."

Marktführer bleibt Nokia, seine härtesten Rivalen Motorola und Samsung legten im ersten Quartal leicht auf 16,8 beziehungsweise 13,3 Prozent Marktanteil zu. Der südkoreanische Hersteller LG kam auf 6,2 Prozent.