31.05.2005

FÜNF GHZ

Neue Frequenzen für Österreichs WLANs

Durch eine Verordnung des Infrastrukturministeriums wurde am Montag die Funkschnittstellen-Beschreibungsverordnung geändert. In der Funk-Schnittstellenbeschreibung FSB-LD061 wird der bis dahin umstrittene 5-GHz-Bereich nun mit einer generellen Bewilligung freigegeben.

5.150 bis 5.350 MHz

Alle Geräte müssen dabei über die Zusatz-Features dynamische Frequenzwahl [DFS] und Leistungsregelung [TPC] verfügen. Die Sender horchen erst in einen der verfügbaren Kanäle hinein, bevor sie die Leistung hochfahren.

Beziehungsweise sucht das Gerät einen neuen Kanal, wenn ein stärkerer Sender den Kanal beansprucht. Direkt unterhalb des ersten WLAN-Bands weisen nämlich zivile wie militärische Radars startende und landende Flugzeuge ein.

Zufriedenheit zwischen 5.470 und 5.725 MHz

Zufrieden zeigt sich ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger vor allem mit der Möglichkeiten im zweiten, neuen Bandbereich. Auf den Frequenzen von 5.470 bis 5.725 MHz ist eine HF-Strahlungsleistung von immerhin einem Watt e. i. r. p. erlaubt.

Damit werden gerichtete Verbindungen möglich, mit denen etwa lokale WLANs kleiner Ortschaften an das Backbone des jeweiligen Providers angebunden werden können.

Insbesondere für die Breitbandversorgung in bis jetzt unterversorgten Gebieten kann diese Technologie von Nutzen sein. Ihr Vorteil liegt in der Kostengünstigkeit und in der Verwendung einer international bereits erprobten und eingesetzten Technologie, für die Equipment schon auf dem Markt angeboten wird.