Information als Basis für Kreativität
Seit gestern tagt die Vorbereitungskonferenz "ICT & Creativity - Strategies for a better Information Society" als Vorbereitung für die zweite Phase des "UN-Weltgipfels zur Informationsgesellschaft" [WSIS] im November in Tunis vor.
Eines der Hautpanliegen ist es, auf die Bedeutung der Kreativität neben der technischen Möglichkeit zum Informationszugang für den ICT-Sektor aufmerksam zu machen. Als Ziel gilt die Überwindung der digitalen Kluft zwischen den Ländern und vor allem Erdteilen.
Carlos Margarinos, Generaldirektor der UNIDO, plädierte gestern für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien bei der Bekämpfung der Armut. Der Zugang zu Informationen würde eine Hilfestellung für betroffene Menschen sein. Ebenso bedeutend sei die technologische Entwicklung als Motor des Wirtschaftswachstums.
In der ersten Phase im Jahr 2003 definierte der UN-Gipfel in Genf die aktuellen Bedürfnisse und Probleme der Informationsgesellschaft. Auf diesen Abschnitt soll nun die Implementierung folgen.
"Digitale Kluft" verkleinert sich schnell"Revolution im besten Sinne"
Für Rudolf Fischer von der Telekom Austria ist der Ausbau des weltweiten Internetzugangs eine "Revolution im besten Sinne". Er scheue den Vergleich mit den Errungenschaften der industriellen Revolution nicht.
Weltweit gebe es 890 Millionen Internetuser, bei einer Wachstumsrate von 142 Prozent. Weltweit verfügten 13 Prozent der Haushalte über einen Internetzugang, in Europa durchschnittlich 35,5 Prozent. In Österreich sei momentan eine Abdeckung von 60 Prozent erreicht.
Ein weiteres Ziel ist, Österreich als Kreativitätsstandort für E-Content zu positionieren. Die Veranstaltung wird vom Bundeskanzleramt in Kooperation mit dem Wirtschafts-, Außen-, Bildungs- und Verkehrsministerium getragen, die drei UNO-Organisationen UNESCO, ITU und UNIDO entsandten Repräsentanten.
"ICT & Creativity - Strategies for a better Information Society" heute noch im Palais Niederösterreich, Herrengasse 13, 1010 Wien.
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