Windows XP bis 2010
[[860957]] Wie US-Medien bereits am Dienstag berichtet hatten, wird Microsoft sein Betriebssystem Windows XP nun definitiv nicht wie geplant in diesem Sommer komplett vom Markt nehmen.
Hersteller von Billig-PCs könnten Windows XP Home noch bis zum Juni 2010 oder bis zu ein Jahr nach der Vorstellung der kommenden Windows-Version 7 auf ihren Rechnern installieren, teilte der weltgrößte Software-Konzern am Donnerstag in Miami mit.
Strategischer Zug gegen Linux
Beobachter gehen davon aus, dass Microsoft diesen Schritt unternimmt, um ein weiteres Vordringen des freien Betriebssystem Linux bei den Billigrechnern zu unterbinden. So hatte der taiwanesische Laptop-Hersteller Asus in jüngster Zeit einen großen Markterfolg mit seinem Billig-Laptop Eee PC, der für 300 Dollar mit einem Linux-System ausgeliefert wird.
XP auch für Billig-Notebooks
Ursprünglich hatte Microsoft die Auslieferung von Windows XP bereits zum Jänner 2008 stoppen wollen. Hersteller der "Ultra-Low-Cost-PCs" hätten künftig die Auswahl, ob sie Windows XP oder Vista auf den kleinen Geräten vorinstallieren, sagte Michael Dix, der bei Microsoft für den Bereich Windows-Client verantwortlich ist, dem US-Fachdienst Cnet.
Für die bisher auf dem Markt befindlichen "Ultra-Low-Cost-PCs" ist Windows Vista wegen seiner hohen Hardware-Anforderungen in der Regel nicht geeignet.
Windows XP auf dem Eee PC
Wie bereits erwartet, zieht Windows XP [Service Pack 2] auf dem Eee PC ein, samt Microsoft Works 9 und diversen Windows-Live-Services wie dem Messenger. Das gab Asus auf der CeBIT auch offiziell bekannt.
Allerdings wird der Windows-Eee-PC auch teurer werden als die auf Xandros-Linux basierte Version.
(dpa)