Murdoch ordnet Internet-Geschäft neu
Medienmogul Rupert Murdoch baut die Internet-Sparte seines Konzerns News Corp. um, weil der Bereich seine Umsatzziele verfehlt.
Der für die Umsätze der Internet-Sparte Fox Interactive Media verantwortliche Topmanager müsse gehen, kündigte Fox Interactive am Donnerstagabend an. Der Bereich verfehlt Medienberichten zufolge im laufenden Jahr sein Umsatzziel deutlich.
Zu der Sparte gehören unter anderem das Online-Netzwerk MySpace sowie die Videospiele- und Kinowebsite IGN.
Online-Werbung als eigene Einheit
Die für den finanziellen Erfolg entscheidende Abteilung für Online-Werbung wird künftig als eigene Einheit gestärkt.
Online-Netzwerke wie MySpace und der Wettbewerber Facebook, an dem der Software-Riese Microsoft beteiligt ist, werden zwar immer populärer. Die Betreiber haben bisher aber Schwierigkeiten, das in die erhofften Umsätze umzumünzen.
Trotz des allgemeinen Booms von Online-Anzeigen ist die Werbebranche noch vergleichsweise zögerlich bei großen Investitionen im Bereich der Netzwerke.
Umsatzziel wird nicht erreicht
Fox Interactive wird den Berichten zufolge in seinem im Juni endenden Geschäftsjahr über zehn Prozent hinter der Umsatzprognose von einer Milliarde Dollar zurückbleiben. Das Unternehmen selbst sieht sich "nahe am Zielwert".
Auf der Suche nach der richtigen Strategie auf dem Online-Markt prüfte Fox Interactive laut früheren Berichten auch ein Zusammengehen mit dem Internet-Konzern Yahoo. Beide Seiten sprachen demzufolge über eine mögliche Integration von MySpace in Yahoo im Gegenzug für eine Beteiligung von Fox Interactive an dem Internet-Unternehmen.
Yahoo wehrt sich derzeit gegen ein Übernahmeangebot des Software-Riesen Microsoft und sucht dabei nach Verbündeten.
(dpa)