27.06.2005

ÖSTERREICH

Telekom-Markt legt weiter zu

Das berichtet der Telekom-Geschäftsführer in der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde RTR, Georg Serentschy. Um die Internet-Versorgung in ländlichen Gegenden anzukurbeln, versteigert die RTR im Herbst neue Frequenzen.

Diese Frequenzen stammen aus dem vor Jahren abgeschalteten C-Netz und sollen nun einer "neuen digitalen Zukunft" zugeführt werden, die Funkmasten hätten eine Erreichbarkeit von 30 km.

Details zur Anzahl der Frequenzen und zum erwarteten Mindesterlös sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.

Telekom-Markt als "BIP-Treiber"

Der Telekom-Markt habe sich im Vorjahr einmal mehr als "BIP-Treiber" erwiesen, bemerkte Serentschy. Absolut gesehen am stärksten zugelegt hat der Mobilfunkmarkt, der im Vorjahr um 11,8 Prozent bzw. 284 Mio. Euro auf 2,688 Mrd. Euro gewachsen ist und mit einem 57-Prozent-Anteil den größten Telekom-Bereich darstellt. Die Festnetz-Sprachtelefonie ging hingegen um 3,9 Prozent auf 1,564 Mrd. Euro weiter zurück.

Im Mobilfunk sind Sprachdienste noch immer die zentrale Anwendung, der Anteil an Datendiensten steigt laut RTR durch SMS und mobiles Internet jedoch kontinuierlich. Im Vorjahr wurden in Österreich insgesamt 1,589 Mio. SMS verschickt, was einem Wachstum von rund zwölf Prozent in den vergangenen beiden Jahren entspricht. Seit 1999 hat sich die Zahl der SMS verfünffacht.

Ein starkes Wachstum erwartet Serentschy im Bereich des mobilen Internets durch UMTS und Folgetechnologien wie HSDPA sowie durch die Funktechnik WiMax, wo in Österreich erste Dienste im Herbst zu erwarten seien. WiMax ist eine Weiterentwicklung des drahtlosen Internet-Zugangs WLAN.