US-Armee beendet GPS-Störung
US-Präsident Bill Clinton hat die Streitkräfte angewiesen, die Störung des Globalen Positionierungssystems [GPS] zu beenden.
Das in den USA entwickelte System von Satelliten, mit dem sich der Standpunkt auf der Erde ermitteln lässt, wird zunehmend auch im zivilen Bereich wie etwa in Autos, Flugzeugen, Booten, aber auch von Wanderern und Skifahrern genutzt.
Die US-Armee hatte bisher die Genauigkeit des Systems absichtlich verringert, damit mögliche Feinde nicht GPS zur Raketensteuerung benutzen.
Seit Montagmitternacht werde das Signal zur zivilen GPS-Nutzung nicht mehr gestört, erklärte das Weiße Haus. Es werde aber weiter in Regionen blockiert, die die USA als Gefahr betrachteten. Möglich geworden sei diese Änderung durch technische Fortschritte, die es erlaubten, bestimmte Weltregionen gezielt zu blockieren.

Dennoch wird sich die GPS-Industrie umstellen müssen. Viele Billiggeräte können mit der neu gewonnenen Genauigkeit nichts anfangen, da sie für eine schwammigere Standortbestimmung ausgelegt war.
Außerdem müssen Landkarten der Genauigkeit angepasst werden - die in diversen Auto-Fahrleitsystemen gespeicherten Karten sind dann einfach zu ungenau.