Funkchips zur Müllüberwachung
Recycling soll vorangetrieben werden
Zehntausende australische Haushalte sollen mit Hilfe von Funkchips beim Müllsortieren überwacht werden. Behördensprecher bestätigten am Montag, dass Haushalte im Osten der Großstadt Sydney insgesamt 78.000 neue Mülltonnen mit RFID-Chips [Radio Frequency Identification] erhalten hätten.
Über die Chips wird die geleerte Mülltonne bei der Müllabfuhr identifiziert, Menge, Gewicht und Art des Mülls werden gespeichert. So können die Behörden ermitteln, wie viel Müll jede einzelne Familie produziert. Außerdem könne festgestellt werden, ob die Haushalte den Müll auch richtig sortieren und nicht etwa Restmüll mit recycelbaren Materialien vermengen.
Datenschutzbedenken wiesen die zuständigen Behörden zurück. Es gehe lediglich darum, das Recycling voranzutreiben. Aus der Überwachung gewonnene Erkenntnisse sollen in Informationsmaterialen zum Thema Recycling einfließen, hieß es.
(AFP)