EU: Vivendi darf Activision übernehmen
Die EU-Kommission hat die Megafusion der Spielekonzerne Vivendi und Activision im Wert von rund 13 Milliarden Euro genehmigt. Starke Konkurrenz wie Sony, Electronic Arts, Microsoft und Nintendo sorge für einen weiterhin funktionierenden Markt, so die Wettbewerbshüter.
Der Gesamtwert der Transaktion beträgt laut Angaben der beteiligten Unternehmen rund 18,9 Mrd. Dollar [12,89 Mrd. Euro].
"Geringfügige Überschneidungen"
Nach Ansicht der Kommission wird der Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum [EWR] durch die Übernahme nicht behindert. Es werde im Bereich des Spielesoftware-Publishings bei Vivendi und Activision "lediglich zu geringfügigen horizontalen Überschneidungen kommen".
Auf dem Markt bewegten sich mit Sony, Nintendo, Microsoft und Electronic Arts noch genügend starke Konkurrenten. Auch bei den indirekten Auswirkungen der Fusion wie der Lizenzierung von Musik durch die ebenfalls zu Vivendi gehörende Universal Music Group an die Spielebranche des Konzerns hat die Kommission "keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken", auch in diesem Sektor gebe es genügend alternative Anbieter.