Google erteilt IT-Portal Auskunftsverbot
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat das IT-Portal "Cnet" auf seine schwarze Liste gesetzt. Das bedeutet, dass Journalisten des Portals bis Juli 2006 keine Auskünfte mehr erteilt werden.
Der Grund dafür ist beinahe skurril: Google-Chef Eric Schmidt will nicht "gegoogelt" werden.
Die Cnet-Reporterin Elinor Mills hatte in einem Bericht dargestellt, wie mit Google ganz einfach persönliche Informationen gefunden werden können und dabei auch die Frage aufgeworfen, welche Informationen das Unternehmen von seinen Usern sammelt.
Als Beispiel wurden persönliche Details über den Google-Chef in der Suchmaschine gesammelt.
Nur wenige Unternehmen haben es mit einer so großen Datenmenge zu tun wie Google. Mit dem wachsenden Angebot wächst bei Datenschützern auch die Sorge, dass Google zu viel wissen könnte.
Googles Datensammlung in der KritikKein Kommentar mehr
Cnet hat dabei unter anderem herausgefunden, dass die Google-Aktien von Schmidt 1,5 Mrd. Dollar wert sind, sein Wohnsitz in Atherton, Kalifornien, ist, er Pilot war und für die Präsidentschaftskampagne von Al Gore 10.000 Dollar gespendet hat.
Die Folge: "Sie können uns unter 'Kein Kommentar" ablegen", teilte Google-Presseschef David Krane dem Chefredakteur von Cnet, Jai Singh, mit. Die Blockade gilt ein Jahr und für alle Cnet-Mitarbeiter.
Die Cnet-Story von Elinor Mills