Handy am Steuer kommt in Europa teuer
Wer beim Autofahren mit dem Handy am Ohr erwischt wird, muss in einigen europäischen Ländern mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
Wie der deutsche Automobilclub ADAC mitteilt, droht derzeit in Norwegen mit 160 Euro die höchste Strafe, gefolgt von den Niederlanden mit 150 Euro.
Doch auch in Ungarn, Portugal und Belgien müssen Handysünder nach Angaben des Verkehrsclubs mit Bußgeldern zwischen 100 und 120 Euro tief in die Tasche greifen.
In Deutschland drohen bei einem Verstoß ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. In Österreich kostet ein Handytelefonat am Steuer ohne Freisprecheinrichtung seit 1.1.2008 50 Euro.
In Großbritannien wurde das Bußgeld nach ADAC-Angaben auf 75 Euro verdoppelt. In Griechenland werde ein Handyverstoß mit etwa 50 Euro geahndet.
Dort sei aber mit einer Verdoppelung der Strafe zu rechnen, sofern das Bußgeld nicht innerhalb von zehn Tagen bezahlt wird.
Telefonate nur mit Freisprecheinrichtung
Mittlerweile ist das Telefonieren ohne Freisprechanlage während des Autofahrens in 30 europäischen Ländern verboten, wie der ADAC sagte.
Schweden und Serbien gehörten zu den wenigen Ländern, in denen kein ausdrückliches Handyverbot gelte. Doch auch dort drohen nach Angaben des Verkehrsclubs erhebliche Bußen, wenn der telefonierende Autofahrer in einen Unfall verwickelt wird, den Verkehr gefährdet oder unsicher fährt.
Deshalb rät der ADAC Autofahrern, am Steuer grundsätzlich nicht zu telefonieren.
(APA | AP)