Blu-ray-Verkaufszahlen enttäuschen
Player für das DVD-Nachfolgeformat Blu-ray bleiben auch nach dem Sieg im Formatstreit mit HD DVD in den USA Ladenhüter.
Der Absatz von Blu-ray-Abspielgeräten in den USA konnte auch nach dem Aus für das Konkurrenzformat HD DVD nur geringfügig zulegen. Zwischen Februar und März stiegen die Verkäufe von Stand-alone-Playern für das Blu-ray-Format laut einer Statistik des US-Marktforschungsunternehmens NPD Group lediglich um zwei Prozent.
Von Jänner bis Februar ging die Anzahl der verkauften Geräte sogar um 40 Prozent zurück, teilten die Marktforscher am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat Mitte Februar die Unterstützung für sein hochauflösendes Videoformat HD DVD eingestellt und so den Formatstreit über die DVD-Nachfolge beendet.
Hohe Preise
Die NPD-Marktforscher machen für das geringe Interesse an den Geräten die hohen Preise verantwortlich. Zuletzt gingen die Preise für Blu-ray-Player in den USA zwar von durchschnittlich 400 Dollar auf rund 300 Dollar zurück, vielen Kunden sind die Abspielgeräte für die hochauflösenden Discs dennoch zu teuer.
Weitere Preissenkungen sind vorerst nicht zu erwarten. Zuletzt hieß es etwa vom Hersteller Sony, dass vor 2009 nicht mit einer markanten Verbilligung der Geräte zu rechnen sei.
Auch in Österreich rechnen Händler damit, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis die Blu-ray-Geräte zum Massenprodukt werden.