Der iPod wird zum Video-Player
Wie immer brodelte im Vorfeld der Apple-Präsentation im kalifornischen San Jose die Gerüchteküche. Eine der am längsten erwarteten Neuvorstellungen war der iPod mit Videofunktion, den Apple-Chef Steve Jobs als Highlight des Abends präsentierte.
Das neue iPod-Modell verfügt über ein 2,5-Zoll-Farb-TFT-Display und ist mit 30 bzw. 60 Gigabyte Speicherplatz in den Farben Weiß oder Schwarz zum Preis von 329 bzw. 449 Euro erhältlich.
Apple stellte zudem einen neuen iMac mit Fernbedienung und die Software iTunes in Version 6 mit jeder Menge Videomaterial vor.
Der iPod wurde insgesamt bereits über 28 Mio. Mal seit seiner Vorstellung im Okotber 2001 verkauft und hat damit wesentlichen Anteil an den Gewinnen des Konzerns.
Apple vervierfacht Gewinn"Desperate Housewives" und "Lost"
Der iPod Video stellt auf seinem 4:3-Display Filme in den Formaten MPEG 4 und H.264 in der Auflösung 320 x 240 Pixel dar.
Die passenden Inhalte gibt es ab sofort über iTunes zu kaufen. Neben 2.000 Musikvideos für jeweils 1,99 US-Dollar werden auch Kurzfilme von Pixar zum gleichen Preis angeboten.
Zudem kann man TV-Shows wie "Desperate Housewives" und "Lost" für ebenfalls 1,99 US-Dollar pro Folge [jeweils einen Tag nach der TV-Erstausstrahlung] herunterladen, vorerst allerdings nur in den USA. Die Filme sind mit Apples FairPlay geschützt.
Über eine seperat erhältliche Docking-Station mit S-Video-Anschluss kann das Gerät an einen Fernseher angeschlossen und dann mittels dem Dock beigelegter Fernbedienung gesteuert werden.
Der iTunes Music Store erhält auch neue Features: Neben der Möglichkeit, songs oder Videos zu verschenken, können die Nutzer Musikstücke auch rezensieren, weiters wird die Beta einer personalaiserten Suche eingebaut.
Der iPod Video ist bei einer Größe von 10,5 x sechs Zentimetern nur 1,27 Zentimeter dick. Der Akku soll 20 Stunden Betrieb schaffen.
Details zum iPod Video bei Apple [zeitweise überlastet]iMac vom Sofa aus bedienen
Aktualisiert wird auch der iMac, der künftig nicht nur dünner sein wird, sondern auch über eine eingebaute iSight-Kamera verfügt.
Apple will den iMac endgültig im Wohnzimmer seiner Kunden positionieren und hat zu diesem Zweck auch eine Fernbedienung entwickelt. Mit dieser und dem Programm "Front Row" sollen Musik, Fotos, DVDs und Videos vom Sofa aus organisiert und konsumiert werden können.
Die Maus ist im Stil des iPod Shuffle gehalten und verfügt über sechs Tasten. Die Preise für den iMac bleiben trotz Upgrade fast gleich: Das 17-Zoll-Modell [1,9 GHz] kostet künftig 1.379 Euro, der 20-Zoll-iMac [2,1 GHz] kommt auf 1.799 Euro.
Integriert sind weiters AirPort Extreme Karte und ein SuperDrive-Laufwerk [DVD+R DL/DVD±RW/CD-RW]. Die Rechner sind mit einer PCI-Express ATI Radeon X600 Pro oder XT Grafikkarte mit 128 MB Videospeicher ausgerüstet.
Details zum neuen iMac bei Apple