Orange will iPhone-Vertrieb knacken
Verhandlungen mit Apple
Nach dem britischen Konkurrenten Vodafone will auch die France-Telecom-Tochter Orange Apples Mobiltelefon iPhone in mehreren Ländern verkaufen. Nach dem Heimatmarkt Frankreich sei das Unternehmen über ein Angebot für die Märkte in Spanien und Polen sowie andere Länder mit Apple im Gespräch, sagte Orange-Finanzvorstand Gervais Pellissier am Mittwoch in Paris.
Zu den Verkaufszahlen des seit November in Frankreich angebotenen Handys hielt sich der Manager zurück. Diese hätten 100.000 Geräte "weit überstiegen", wiederholte er lediglich Angaben von Anfang April. Orange wird nach der Übernahme von One ab Herbst auch in Österreich vertreten sein.
IPhone erst mit UMTS begehrt
Die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" hatte jüngst berichtet, das iPhone sei "in Frankreich und Europa" möglicherweise "ein Misserfolg". Nach dem Werberummel um die Einführung erwähnte France Telecom bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch das iPhone von sich aus nicht.
Pellissier sagte auf Nachfrage, Orange sei "sehr zufrieden" mit der ersten Version des Geräts, nachdem nun klar sei, dass der Nachfolger auch die Nutzung von schnellen UMTS-Datendiensten möglich mache.
Apples iPhone-Geschäftsmodell bröckelt. Vodafone und Telecom Italia haben offiziell bestätigt, dass es in Italien keinen Exklusivvertriebspartner für das Smartphone geben wird.
(AFP)