16.10.2005

VERTEILUNG

Kampf ums iPod- und iTunes-"Gold"

Noch keine Woche ist Apples Einstieg ins digitale Videogeschäft her, da melden sich auch schon die offiziellen Vertreter der Schauspieler, Autoren und Regisseure in Hollywood zu Wort, die sich einen Teil an den Videoverkäufen bei iTunes sichern wollen.

Bis dato hätten sie noch nichts von den verantwortlichen Arbeitergebern ihrer Mitglieder gehört, so die fünf Gewerkschaften in einer gemeinsamen Stellungnahme.

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Der US-Sender ABC, der etwa seine Erfolgsserie "Desperate Housewives" bei Apple anbietet, zeigte bereits Gesprächsbereitschaft. Die Gewerkschaften seien Geschäftspartner und man freue sich immer über ein Gespräch zu allen wirtschaftlichen Dingen, die die Mitglieder der Gewerkschaften betreffen, so der Sender.

Da Serien vor allem fürs Fernsehen [und in weiterer Folge auch für DVD-Verkäufe] gedreht werden, werden die Schauspieler üblicherweise auch nur dafür abgegolten. Allerdings gibt es bereits Vereinbarungen darüber, wie etwa die Zweitverwertung im Netz und "Pay-per-view"-Modelle abgegolten werden.

Dagegen freuen sich laut der Nachrichtenagentur Reuters die zahlreichen Podcaster, die mit dem neuen Video-iPod nun eine weitere Möglichkeit zum Verbreiten ihrer Botschaften sehen.

Apple will mehr verdienen

Apple scheint seinereits mit der bereits kolportieren Lizenzforderung in der Höhe von zehn Prozent für iPod-Zubehör Ernst machen zu wollen.

Davon betroffen wären alle Hersteller, deren Zubehör mit dem iPod verbunden werden muss [etwa Docking-Stations], berichtet "Smarthouse".

Ein Bose-Vertreter sagte gegenüber dem Magazin, dass der Hersteller alles andere als glücklich über die Forderung sei, da sie nach allen möglichen Maßstäben überzogen sei.

Ein Sprecher von Altec Lansing meinte, viele Partner würden daraufhin ihr Zusammenarbeit überdenken und möglicherweise einstellen, abgesehen davon würden die meisten Produkte teurer werden.