TA-Effizienzprogramm: 1.500 sollen gehen

bericht
08.05.2008

McKinsey-Plan

Kann die Telekom Austria [TA] ihre angeblich überzähligen, unkündbaren Mitarbeiter nicht wie gewünscht in eine Arbeitsagentur der staatlichen Holding ÖIAG auslagern, dann droht eine jährliche Reduktion des Nettogewinns von 200 Mio. Euro, berichtet das Magazin "Format" vorab. Der Grund liegt in den Rückstellungen, die die Telekom aufgrund von Bilanzierungsrichtlinien für nicht operativ tätige Mitarbeiter verbuchen muss.

TA-Chefs machen Druck

Gernot Schieszler, Telekom-Festnetzvorstand für Finanzen und Personal, rechnete vor: Das Rückstellungserfordernis pro Person beträgt zwischen 300.000 und 500.000 Euro. Ergibt in Summe rund 800 Millionen.

Laut dem mit dem Unternehmensberater McKinsey erarbeiteten Effizienzprogramm sollen 90 Mio. Euro an Personalkosten bis Ende 2009 eingespart werden. Das entspricht der Streichung von 1.500 Stellen bis Ende des kommenden Jahres. Eine Zahl, die Schieszler gegenüber "Format" bestätigte. Zu zwei Dritteln werden Beamte betroffen sein, zu einem Drittel Angestellte.

(APA)