E-Banking gewinnt an Akzeptanz
Hälfte der Netz-User nutzt Bankservices
Bankgeschäfte via Internet werden bei den Deutschen immer beliebter. Inzwischen greifen 55 Prozent der Internet-Nutzer und damit rund 22 Millionen Deutsche online auf ihr Bankkonto zu, berichtete der "Tagesspiegel am Sonntag" unter Berufung auf eine Umfrage des Bankenverbandes.
Demnach sei der Anteil der Online-Bankkunden an der Gesamtbevölkerung in den vergangenen fünf Jahren von 23 auf 36 Prozent gestiegen.
"Das Internet ist im Alltag der Menschen angekommen", sagte Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken, der Zeitung.
"Der Zuspruch zum Online-Banking wird in Zukunft weiter zunehmen", ist sich Weber sicher. Entscheidend dafür sei allerdings die Sicherheit beim Abwickeln von Bankgeschäften über das Internet.
Derzeit sei die Mehrheit der Deutschen noch misstrauisch, berichtete die Zeitung. 34 Prozent der Deutschen hielten Online-Banking für "nicht so sicher" und weitere 19 Prozent für "gar nicht sicher".
Trotz zunehmender Akzeptanz von Online-Banking wollen viele Kunden aber nicht auf den persönlichen Kontakt am Bankschalter verzichten. So sei die Beratung an Ort und Stelle weiterhin für acht von zehn Deutschen wichtig [39 Prozent] oder sogar sehr wichtig [42 Prozent]. "Die Kunden wollen die Vorteile des Online-Bankings und der persönlichen Beratung in der Bankfiliale zunehmend kombinieren", sagte Weber.
Die Scheu vorm Einkaufen im Internet ist unter den Österreichern niedriger als im EU-Schnitt, auch beim Online-Banking sind die heimischen Nutzer eifrig.
(dpa)