PS3 und starker Yen drücken Sonys Zahlen
Rekordgewinn im Gesamtjahr
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres überraschend einen Betriebsverlust ausgewiesen. Das teilte der Konzern am Mittwoch in Tokio mit. Das Unternehmen machte die hohen Anlaufkosten im Geschäft mit der PlayStation 3 [PS3] dafür verantwortlich.
Der operative Verlust habe sich auf 4,7 Milliarden Yen [29 Mio. Euro] belaufen. Analysten hatten mit einem Gewinn von 27,3 Milliarden Yen gerechnet.
Gewinn im Gesamtjahr
Im Gesamtjahr 2007/2008 hat Sony allerdings einen Rekordgewinn von 369,4 Mrd. Yen [2,3 Mrd. Euro] erzielt. Sony übertraf mit den am Mittwoch vorgelegten Zahlen das Vorjahresergebnis von 126 Mrd. Yen nahezu um das Dreifache und schnitt besser ab als von Analysten erwartet.
Im Geschäftsjahr 2006/2007 hatte eine massive Rückrufaktion von defekten Notebook-Akkus Sony die Bilanz verhagelt.
Planziel 2008: Zehn Millionen PS3
Im vierten Quartal 2007 hatte der Konzern wegen hoher Anlaufkosten für seine PS3 einen Verlust von 113,4 Milliarden Yen verbucht. Für das laufende Gesamtjahr rechnet Sony mit einem Anstieg des Betriebsgewinns um 20 Prozent auf 450 Milliarden Yen.
Sony gab bekannt, im Geschäftsjahr bis zum 31. März 9,24 Millionen PS3-Konsolen verkauft zu haben. Das Unternehmen erwartet für das neue Geschäftsjahr einen weltweiten Absatz von zehn Millionen PlayStation-3-Einheiten.
(Reuters | AP)