Vivendi mit weniger Gewinn
Tochter Universal Music steigert Ergebnis
Der größte europäische Unterhaltungskonzern Vivendi hat unter anderem wegen der anhaltenden Dollar-Schwäche zu Jahresbeginn einen Gewinnrückgang verbucht. Das Betriebsergebnis ging im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 1,203 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang auf 1,134 Mrd. Euro gerechnet.
Auch der Umsatz fiel mit 5,28 Milliarden Euro etwas höher aus als von Experten vorausgesagt. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Medien- und Telefonkonzern seine Prognose.
Universal Music legt zu
Der zu Vivendi gehörende Musikkonzern Universal Music konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,6 Prozent auf 1,033 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] konnte um 94,7 Prozent auf 111 Millionen Euro gesteigert werden.
Dazu trugen unter anderem gesteigerte digitale Musikverkäufe und die Übernahme des Musikverlages BMG Music Publishing bei.
Zu Vivendi gehören neben der Universal Music Group auch der französische Fernsehsender Canal+ und Vivendi Games, das mit seiner Tochter Blizzard und deren Spiel "World of Warcraft" bei Online-Spielen führend ist. Die Megafusion von Vivendi mit dem Spielkonzern Activision wurde vor kurzem von der EU genehmigt.
(futurezone | APA | Reuters)