DT: Massiver Abbau von Telefonzellen
Öffentliche Fernsprecher "unwirtschaftlich"
Die Deutsche Telekom will laut einem Pressebericht in den kommenden drei Jahren mehr als zehn Prozent ihrer bundesweit 101.000 öffentlichen Telefone abbauen.
Das berichtet das Bielefelder "Westfalen-Blatt" [Dienstag-Ausgabe]. 11.000 Telefonzellen oder Telefonhäuschen würden von der DT als unwirtschaftlich eingestuft, sagte Ralph Sonnenschein, Referatsleiter für Post- und Telekommunikation beim Deutschen Städte- und Gemeindebund, der Zeitung.
Die kommunalen Spitzenverbände hätten den Plänen der DT zugestimmt, da der Abbau nur einvernehmlich mit den betroffenen Kommunen erfolgen dürfe.
Das "Basistelefon"
Die DT habe bereits 17.000 unrentable öffentliche Fernsprecher durch Basistelefone ersetzt, sagte DT-Sprecher Niels Hafenrichter dem "Westfalen-Blatt". Die Billiggeräte kosten gegenüber einer 7.500 Euro teuren Telefonzelle lediglich 500 Euro.
Sie haben keinen Wetterschutz, keine Beleuchtung und können nur mit einer Telefonkarte benutzt werden, nicht aber mit Münzgeld. Der Vorstandsbeauftragte der DT für Verbände-Politik-Kommunen, Walter Quasten, sagte der Zeitung, es werde derzeit an einem neuen Standortkonzept für öffentliche Telefone gearbeitet. Die Zahl der unwirtschaftlichen Fernsprecher nehme immer weiter zu.
(AFP)