Intel steigt ins Solar-Geschäft ein
Spin-off SpectraWatt gegründet
Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag schreibt, hat eine Forschergruppe des Chipherstellers Intel eine neue Technologie zur Herstellung siliziumbasierter Solarzellen entwickelt. Die Forschergruppe soll nun in einem eigens gegründeten Tochterunternehmen mit dem Namen SpectraWatt weiterarbeiten.
Die ersten Solarzellen aus dem neuen Unternehmen sollen bereits Mitte 2009 die neu gebaute Fabrik im US-Bundesstaat Oregon verlassen. Intel möchte damit am Boom der Solarenergie teilhaben. Andrew Wilson, designierter Chef von SpectraWatt, sagte, es gehe ihm darum, die Herstellungskosten von Solarzellen zu senken und deren Effizienz weiter zu steigern.
Preis für Solarenergie senken
Der Preis für Solarenergie sei in vielen Teilen der Erde bereits heute gleich hoch wie jener für Energie aus anderen Quellen, sie sei allerdings im Schnitt immer noch bis zu doppelt so teuer wie Energie aus Atomkraft und fossilen Brennstoffen, so Wilson. Ziel von SpectraWatt sei es, im Rahmen der kommenden vier Jahre das Preisniveau der Solarenergie in den USA auf den Durchschnitt der anderen Energiequellen zu senken.
An der ersten Finanzierungsrunde des neuen Unternehmens ist auch die deutsche Solon AG beteiligt. Auch Goldman Sachs und Intels eigene Risikokapitalgesellschaft haben zur Startfinanzierung von insgesammt 50 Millionen US-Dollar beigetragen.