Jeder Zehnte präsentiert sich im Netz
Profile in Sozialen Netzen besonders beliebt
Schon neun Millionen deutsche Nutzer haben ein eigenes Profil bei einer Online-Community. Das erklärte der IT-Branchenverband BITKOM unter Hinweis auf eine Forsa-Studie am Mittwoch in Berlin.
Das seien ein Fünftel mehr als noch im Vorjahr. Zahlreiche Nutzer träten nicht unter Pseudonym, sondern mit vollem Namen und realen Kontaktdaten auf. Jeder sechste Internet-Nutzer gebe bei einem Sozialen Netzwerk über sich Auskunft. Die Communitys seien damit beliebter als eigene Websites oder Weblogs.
Warnung vor zu viel Offenheit
Persönliche Profile bei Sozialen Netzwerken seien die insgesamt beliebteste Art, sich im Web zu präsentieren, erklärte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Er riet zu vorsichtigem Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Community-Nutzer sollten sehr aufmerksam festlegen, welche persönlichen Daten sie preisgeben wollten. Abseits des Internets würden die meisten Menschen Unbekannten kaum ihr Privatleben offenbaren.
Jobbewerbung gefährdet
Der BITKOM-Präsident warnte vor zu viel Offenheit: Beispielsweise könnten frei zugängliche Partyfotos im Netz bei der Bewerbung um einen Job schaden. Zudem müssten Nutzer der oft werbefinanzierten Sozialen Netzwerke damit rechnen, zielgruppenspezifische Werbung auf dem Bildschirm zu empfangen.
(AFP)