Android-Start verzögert sich
US-Markteintritt auf Ende 2008 verschoben
Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ungenannte interne Quellen aus der US-Mobilfunkindustrie berichtet, wird sich der Start von Googles Linux-basiertem Handy-Betriebssystem Android weiter verzögern. Ursprünglich war der Android-Start für Sommer 2008 erwartet gewesen.
T-Mobile USA würde im vierten Quartal 2008 voraussichtlich mit einem Android-Mobiltelefon auf den Markt kommen. Sprint Nextel werde es in diesem Jahr nicht mehr schaffen gleichzuziehen, man überlege dort, das Telefon gleichzeitig mit dem 4G-WiMAX-Netz zu starten, das sich derzeit in Aufbau befinde.
Probleme in China
AT&T - der US-Provider für das iPhone - sei weiterhin interessiert an Android und prüfe derzeit noch die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Google. Auch China Mobile, der Marktführer in der Volksrepublik, habe zum Herbst ein Android-Telefon anbieten wollen, werde dieses aber aufgrund von Schwierigkeiten bei der Übersetzung der Benutzerschnittstelle und Problemen mit den verwendeten Zeichensätzen erst Ende 2008 oder Anfang 2009 anbieten können.
Google bietet den Handyherstellern Android gratis an, um für eine schnelle Verbreitung des Systems zu sorgen. Das unter dem Dach der Open Handset Alliance entwickelte Android ist Open Source und gilt als Gegenmodell zu den proprietären Systemen von Research in Motion [BlackBerry] und Apple [iPhone], allerdings sind Teile des Software Development Kit von Android proprietär. Konkurrenten von Android, die ebenfalls auf Linux basieren, sind LiMo und OpenMoko. LiMo wird unter anderem von Motorola, Samsung und Vodafone unterstützt, während OpenMoko vom Hardware-Hersteller FIC finanziert wird.