Private Netznutzung im Büro mit Vorteilen
Dass viele Menschen den Computer am Arbeitsplatz auch für private Zwecke nutzen, ist kein Geheimnis. Eine aktuelle Studie sieht darin auch Vorteile für den Arbeitgeber.
Wie aus einer US-Studie hervorgeht, handelt es sich bei den Büro-Surfern keineswegs nur um Arbeitsunwillige - vom Berufseinsteiger bis zum Chef geht fast jeder hin und wieder zu privaten Zwecken ins Netz.
Die Autoren kommen auch zu dem Schluss, dass ein allzu hartes Vorgehen gegen die private Nutzung von Firmenrechnern gar nicht im Interessen der Unternehmen sei.
Konzentrierter arbeiten
Denn es könne durchaus auch berechtigte Gründe für die private Nutzung geben, zum Beispiel, wenn es darum gehe, Privat- und Arbeitsleben in Einklang zu bringen, sagte Kelly Garrett, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität von Ohio. Wenn die persönlichen Dinge geklärt seien, könnten sich die Menschen wieder besser auf ihre Arbeit konzentrieren.
Allzu starke Einschränkungen durch die Installation von Filtern und die Sperrung von Zugängen zu E-Mail-Diensten könne zu Unzufriedenheit am Arbeitsplatz und nachlassender Produktivität führen, so Garrett.
Für die in der Zeitschrift "CyberPsychology and Behavior" veröffentlichte Studie wurden 1.024 Menschen befragt.
(APA | AP)