Zentralspeicherung von Einkommensdaten
Arbeitslosengeld von "Elena"
Millionen Empfänger von Sozialleistungen brauchen in Deutschland von 2012 an einen digitalen Schlüssel, um Geld vom Staat zu bekommen. Das deutsche Bundeskabinett beschloss am Mittwoch die Einführung eines elektronischen Einkommensnachweises ["Elena"].
Damit werden künftig die Einkommens- und Beschäftigungsdaten von bis zu 40 Millionen Arbeitnehmern in einer neuen Datenbank gespeichert.
Elektronisch abgewickelt
Sechs Formulare für Arbeitslosengeld I, Wohn- und Elterngeld, die jährlich neun Millionen Mal ausgestellt werden, werden in der ersten Phase elektronisch abgewickelt. Weitere 45 Bescheinigungen könnten in den nächsten Jahren folgen. "Elena" soll die Unternehmen um etwa 85 Millionen Euro entlasten.
Die Bürger brauchen aber keine neue Chipkarte. Der digitale Schlüssel kann auf dem Datenchip der neuen Personalausweise, Gesundheits- oder Bankkarten gespeichert werden.
(dpa)