Vollformat-DSLR von Nikon

kameras
01.07.2008

FX-Sensor mit 12 Megapixel

Nikon hat am Dienstag die Details zu seiner neuen digitalen Spiegelreflexkamera [DSLR] D700 veröffentlicht. Die D700 verfügt über einen CMOS-Sensor mit einer Auflösung von zwölf Megapixeln, dessen Formatfaktor dem des 35-mm-Kleinbildfilms entspricht, was Nikon seit Vorstellung seines Profigehäuses D3 mit dem Kürzel "FX" bezeichnet.

Die D700 wird ab Ende Juli verfügbar sein und rund 2.599 Euro kosten. Das Gerät stellt damit erstmals eine ernsthafte Konkurrenz zur EOS 5D von Canon dar, die lange Zeit die einzige "Vollformat"-DSLR unterhalb der Profiklasse war. Der Nachfolger der 5D wird spätestens zur Photokina im September erwartet, auch Sony wird mit seinem "Flaggschiff"-Modell in dieses Marktsegement vorstoßen.

Wie die D3 weist auch die D700 einen erweiterten Empfindlichkeitsbereich von 100 bis 25.600 ISO auf. Der Expeed-Bildprozessor verarbeitet fünf, mit Unterstützung der zusätzlichen Energie aus dem optionalen Multifunktionshandgriff MB-D10 sogar acht Bilder pro Sekunde [die D3 schafft bis zu elf]. Laut Nikon beherrscht der Prozessor 14-Bit-A/D-Wandlung und eine interne Bildverarbeitung mit 16 Bit.

Gespeichert werden die Daten auf CF-Karten, der entsprechende Steckplatz ist UDMA-kompatibel. Das Autofokus-Modul ist dasselbe wie das in der D3. Für Studioaufnahmen verfügt die D700 über ein Echtzeitvorschausystem [Live View], das dem im etwas kleineren Modell D300 gleicht.

Ähnlich wie bei der D300 gibt es auch bei der neuen Kamera ein Sensorreinigungssystem. Das Gehäuse ist auch gegen Umwelteinflüsse abgedichtet. Wer Objektive besitzt, die für Sensoren im APS-C-Format gerechnet wurden, kann sie an der D700 weiterhin verwenden. Die Kamera erkennt sie automatisch wie bereits von der D3 bekannt, es steht dann nur nicht die volle Fläche des Sensors zur Verfügung, und die Kamera nimmt nur mit 5,1 Megapixeln auf.

Mit dem zusätzlich zu erwerbenden WLAN-Adapter WT-4 kann die Kamera ihre Bilder auch drahtlos übers Netzwerk schicken.