EU genehmigt Nokias Navteq-Kauf
Ohne Auflagen
Die EU-Kommission hat die Übernahme des amerikanischen Navigationssoftware-Herstellers Navteq durch den Handy-Weltmarkführer Nokia ohne Auflagen genehmigt. Die Fusion stelle keine Gefahr für den Wettbewerb in Europa dar, erklärten die Brüsseler Wettbewerbshüter am Mittwoch.
Mit der 8,1 Milliarden Dollar schweren Übernahme will Nokia eine führende Position in der schnell wachsenden Branche für Navigationstechnologie einnehmen. Nach Angaben des finnischen Konzerns haben die US-Wettbewerbsbehörden der Transaktion bereits zugestimmt.
Nokia hatte im Februar neue Handymodelle vorgestellt, die auf Navigationsanwendungen setzen. Navigation und lokalisierte Werbung auf mobilen Geräten gelten als lukrative Geschäftsfelder der Zukunft.
Navteq mit Sitz in Chicago ist einer der weltgrößten Anbieter von elektronischen Landkarten, die vor allem in Auto-Navigationssystemen eingesetzt werden. Sie können aber auch in Handys und anderen mobilen Geräten verwendet werden.
(Reuters)