Bochum: Einigung um Nokia-Rückzahlung
NRW will Subventionen zurück
In Deutschland haben sich die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Nokia-Konzern laut einem Zeitungsbericht im Streit um Subventionsrückzahlungen für das geschlossene Bochumer Handy-Werk geeinigt.
Wie die in Dortmund erscheinende "Westfälische Rundschau" [Donnerstagsausgabe] berichtet, soll der finnische Konzern etwa zwei Drittel der vom Land geforderten Subventionen zahlen. Das Land hatte 60 Mio. Euro zurückverlangt.
Das NRW-Wirtschaftsministerium und Nokia wollten den Bericht nicht bestätigen. Sprecher beider Seiten sagten jedoch der dpa in Düsseldorf, es gehe bei der Einigung nicht um Beihilferückzahlungen, sondern um Investitionen für Bochum.
Die ersten der ehemals 2.300 Nokia-Beschäftigten sind nach Gewerkschaftsangaben bereits seit Monatsbeginn in eine Transfergesellschaft übernommen worden. Der größte Teil der 1.600 gekündigten Beschäftigten, die eine Abfindung erhalten haben, sollen in den nächsten Monaten folgen. Weitere Mitarbeiter wechselten in andere Nokia-Werke, fanden neue Arbeitgeber oder unterschrieben Aufhebungsverträge.
(dpa)