21.05.2000

I-MODE

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10 Millionen Japaner per Handy online

Die vier größten Mobilfunk-Betreiber Japans haben letzte Woche 9,84 Millionen Abonnenten ihrer Internetdienstleistungen gezählt.

Damit wird voraussichtlich Ende des Monats die Zehn-Millionengrenze überschritten werden.

Während WAP in Europa nicht so recht aus den Startlöchern kommen will, sind "i-mode"-Handys mit Browser- und E-Mail-Funktion in Japan derzeit ein absoluter Renner.

i-Mode

"i-Mode" basiert auf der HTML-Version CHTML [Compact Hypertext Markup Language] und läuft mit einer Übertragungsrate von 9,6 Kb pro Sekunde.

DoCoMo verkauft 6 Millionen "i-mode"-Handys

Der Boom begann im Februar vergangenen Jahres mit der Einführung des ersten "i-mode"-Handys durch Japans größten Mobilfunkbetreiber DoCoMo, ein Tochterunternehmen des ehemaligen Telefonmonopolisten NTT.

Jeder vierte Japaner per Handy im Netz

Angesichts dieses rasanten Trends könnte Japan im Wettlauf um einen Spitzenplatz im Online-Business noch kräftig zulegen.

Einer Studie von Access Media International zufolge verfügen nur elf Prozent der japanischen Haushalte über einen konventionellen Internetanschluss - im Vergleich zu 37 Prozent in den USA.

Der Grund: Heim-PCs sind in Japan weit weniger verbreitet als in den USA.

Doch über den Einstieg per "i-mode"-Handy finden jetzt immer mehr Japaner ins Internet. Derzeit verfügt bereits jeder vierte Japaner über einen Zugang zum Netz.